Der Zauberberg (1924)

• Entstehungszeitraum: 1919-1922
• Handlungszeit: um 1907
◦ Hauptperson: Hans Castorp
◦ Hans Castorp plant einen dreiwöchigen Aufenthalt in einem Sanatorium, um seinen Vetter zu besuchen
→ Es werden sieben Jahre daraus, denn:
◦ Hans verliebt sich in die reiche Russin Claudia Chauchat.
◦ Nach einer einzigen Liebesnacht reist Madame Chauchat ab. Hans wartet auf ihre Rückkehr und redet sich
selbst ein, dass er kränker ist, als er gedacht hat.
Zentrale Charaktere
• Hans Castorp trifft auf zwei wesentliche Charaktere, welche ihn das ganze Buch über begleiten und für 2
verschiedene Weltanschauungen zu der Zeit vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges stehen.
1) Leo Naphta:
• Radikaler Jesuit (Mönch)
• Rückständige Denkweise
• äußert faschistisch und kommunistisch geprägte Thesen
2) Ludovico Settembrini:
• Italienischer Literat
• Offen für neues
• Glaubt an den Fortschritt
• Hat Humanistische und Demokratische Ideale
Beide wollen ausschlaggebend für die Meinung von Hans Castorp sein, welcher noch keine eigene Meinung hat.
Im Laufe der Zeit kommt eine dritte Person hinzu.
3) Mynheer Peeperkorn:
• Starke, dominante und auffällige Persönlichkeit welche an Malaria erkrankt ist.
• Er bringt sich selbst durch Gift um, als er durch die Krankheit geschwächt wird.
• In der Sanatoriumswelt geht es nur noch darum die Zeit totzuschlagen
• Die Diskussionen zwischen Naphta und Settembrini führen soweit, dass die beiden sich schließlich duellieren.
• Settembrini schießt absichtlich vorbei, Naphta erschießt sich selbst.
• Der Ausbruch des ersten Weltkrieges löst den Bann des Zauberberges.
• Hans Castorp verlässt den Berg und zieht in den Krieg.
Leitmotiv im Buch: Der Tod
• Wie die meisten Werke Thomas Manns behandelt auch Der Zauberberg letztendlich das Spannungsverhältnis
zwischen den Zwängen der bürgerlichen Gesellschaft und der Freiheit des künstlerischen Lebens.
→ Der Künstler darf sich vom bürgerlichen Leben abwenden, nicht aber vom Leben selbst (so wie
es Hans Castorp tut)
• Hans Castorp ist im Grunde zwar in der Lage, die Sogkraft des Todes zu erkennen, verdrängt seine Einsicht
jedoch im Alltag des Sanatoriums wieder.
• Auf seiner Schneewanderung, welche eine der Schlüsselszenen im Roman ist, beschließt er, sich zukünftig
nicht mehr wie zuvor vom Tod bestimmen zu lassen.
„Der Mensch soll um der Güte und Liebe willen dem Tode keine Herrschaft einräumen über seine Gedanken“.
• Trotzdem gibt Castorp sich letztendlich dem Tod hin: Er zieht als Soldat in den Krieg.
• Der Erzähler des Romans verliert den Helden auf einem Schlachtfeld aus den Augen, und die Vermutung liegt
nahe, dass Castorp den Krieg nicht überleben wird.
Referat von: Michael Franz

http://www.xlibris.de/Autoren/Mann/Werke/Der+Zauberberg?page=0%2C1
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Zauberberg
http://www.dieterwunderlich.de/Mann_zauberberg_k.htm

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