Erörterung: Komasaufen

Die neue Jugendmode heißt: Komasaufen! Das exzessive Trinken von hartem Alkohol ist bei Jugendlichen zum erschreckenden Standart geworden. Immer mehr Minderjährige landen nach dem Komasaufen in Kliniken.

Immer wieder ist in den Medien von Jugendlichen die Sprache, die sich bis zur Besinnungslosigkeit betrinken. Und dabei werde diese immer jünger. Erst vor zwei Jahren ist in der Türkei bei einer Abschlussfahrt die halbe Klasse nach einem Trinkgelage im Krankenhaus gelandet. Einer der Jugendlichen verstarb sogar. So stellt man sich zwangsläufig die Frage, was den die Ursachen dieser Tendenzen bei jungen Erwachsenen oder sogar bei Kindern ist.

Zum einen spielt sicherlich der Gesellschaftliche Wandel eine Rolle. Heutzutage gehört der Konsum von Alkohol ganz selbstverständlich in die Jugendzeit. Hierbei gilt oft, wer am meisten trinken kann ist der beste. Dieses grundsätzliche normale Vergleichen und Zeigen von Stärke gegenüber den Freunden oder Austesten von grenzen ist jedoch grade in Sachen Alkohol nicht zu unterschätzen.

Ein weiterer Grund ist die Einstellung zum Alkohol, welche die Jugendlichen aus ihrem Elternhaus haben. Oft wird schon dort vorgelebt, dass ein Bier am Abend ganz normal ist, oder noch schlimmer die Elter sich schlichtweg nicht dafür interessieren, was ihre Kinder in ihrer Freizeit anstellen und sie auch nicht frühzeitig über die Gefahren im Umgang mit Alkohol aufklären.

Der Hauptaspekt für das vermehrte Auftreten von Komasaufen bei immer jünger werdenden Jugendlichen ist, dass der Zugang zum Alkohol quasi ungehindert ist. Entweder hat man einen Volljährigen Freund, oder die Verkäufer an den Tankstellen oder in den Supermärkten achten einfach nicht auf das Alter ihrer Kunden. Da der Alkohol also ungehindert zur Verfügung steht, wird die natürlich auch ausgenutzt.
Zudem werden gerade in Discotheken mit sogenannten Flatratepartys oder ähnlichen Angeboten die Jugendlichen geradezu animiert, sich über ihre Grenzen hinweg zu betrinken.

Viel zu oft werden die Folgen und Gefahren des Alkoholmissbrauchs unterschätz oder erst gar nicht gesehen.

Wer schon früh den regelmäßigen Rausch als normale Situation empfindet, läuft schnell Gefahr sich ein Suchtverhalten anzueignen. Diese körperliche, wie auch geistige Abhängigkeit kann dann oftmals ein Leben lange nicht wieder überwunden werden. Es droht Arbeitslosigkeit, der Weg in die Beschaffungskriminalität, Verlust der sozialen Kontakte und in letzter Konsequent die Verwahrlosung selbst.

Auch ist den minderjährigen oft nicht klar, welche Schäden sie ihrem Körper durch exzessive Trinkgelage anfügen. Bei einer Alkoholvergiftung sterben etliche Gehhirnzellen ab und letztendlich kann sie auch zum Tod führen. Manchmal sogar nicht durch den Alkohols selbst sondern nur durch den Verlust der Wahrnehmung für Gefahrensituationen, so dass man im volltrunkenen Zustand dann zum Beispiel meint über viel befahren Straße laufen zu müssen oder sich selbst hinter Steuer setzt. Alleine hier kann es schon zu lebergefährlichen Situationen für einen selbst und andere kommen.

Bei all diesen Gefahren stellt man sich die Frage, wie so etwas den verhindert werden kann.

Letztendlich Beginnen die Lösungsansätze in den Ursachen. So ist es unerlässlich, dass bereits im Elternhaus und in der Schule präventiv der richtige Umgange mit Alkohol beigebracht wird. Hier wird bereits der Grundstein für einen späteren Charakter gelegt. Wenn man sich über die Folgen solcher Trinkgelage bewusst ist, kann man hiervon auch wesentlich leichter absehen und nein sagen.

Ein weiterer Wichtiger Punkt währe es den Erwerb von Alkoholika zu erschweren. Sei es bei den Verkäufern in Tankstellen oder Supermärken, welche sich einfach grundsätzlich den Ausweis zeigen lassen sollten, oder gesetzliche Schritte, Flatratepartys oder ähnliches zu unterbinden. Letzteres wird inzwischen zumindest von einigen Gemeinden bei der Bewilligung von Genehmigungen für Festen berücksichtige, so dass diese oft schwerwiegende Auflagen auferlegt bekommen.

In letzter Konsequent aber gilt es die rechtlichen eigentlich ausreichenden Rahmenbedingungen auszuschöpfen. Zwar ist es unmöglich das Aufgabengebiet der Polizei oder anderen repressiven Organisationen auf die Überwachung des Jugendschutzgesetzes zu begrenzen. Doch können hier sicherlich weiter Schwerpunkte geschaffen werden, so dass im besten Fall jugendliche erst gar nicht an harten Alkohol rankommen oder einfach nur die Ausnüchterungszelle oder Elternbriefe als unangenehme Folge einer durchzechten Nacht kennen lernen.

Bei der Erfahrung mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus zu liegen, kann es im schlimmsten Fall schon zu spät sein.

1 Kommentar

  1. simsek ertugrul sagt:

    könnten sie bitte alle aktuellen erörterungen auf der website anzeigen . dank dieser arbeit habe ich dopppel plus in der schule bekommen . besuch die htl wien 10.

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