Geschichte Referat: Verlauf der Revolution von 1848/49

Die Revolution von 1848 in Deutschland folgte dem Impuls der Februarrevolution in Frankreich.

Überall in Deutschland herrschte Enttäuschung. Deutschland war immer noch in 38 Staaten des deutschen Bundes aufgeteilt, ohne Verfassung und ohne Parlament. Die Fürsten hatten noch große Macht doch keiner von ihnen fand eine Lösung für die sozialen Probleme des Landes (Arbeiter bekamen immer niedrigere Löhne, die Armut wuchs. Klassenunterschiede der Gesellschaft, Missernten=Kartoffelkrieg)

Nach meist unblutigen Versammlungen und Demonstrationen kam es zu den Märzforderungen, die waren:

  • Versammlungsfreiheit
  • Schwurgericht
  • Volksbewaffnung
  • gesamt deutsches Parlament
  • Bildung und Freiheit aller Klassen der Gesellschaft ohne Unterschied des Standes.

Die Revolution führte in allen Staaten zu anfänglichen Erfolgen:

  • In Wien (13.03.1848) Sturz und Flucht des Kanzlers Metternich.
  • In Berlin (18.03.1848) durch die Barrikadenkämpfe, die durch zwei versehentlich ausgelöste Schüsse blutig verliefen, musste der König einlenken. Gewährung der Bürgerbewaffnung.

Da es in manchen Fürstentümern zu Ausschreitungen gekommen war, versuchten die Fürsten durch Zugeständnisse den Wind aus Segeln der Revolution zu nehmen. Wortführer aus dem Bürgertum wurden in die Regierung aufgenommen (Märzminister)

Einige der Märzforderungen nach politischer Gleichheit hatten die Fürsten erfüllt (um ihre Macht zu retten). Nun sollte aber die nationale Einheit verwirklicht werden. Am 18.05.1848 trat die Nationalversammlung in Frankfurt in der Paulskirche zusammen. Dazu entsandten die Einzelstaaten ihre gewählten Abgeordneten (einer sollte 50.000 Wähler vertreten). Diese bestanden aus dem Bürgertum wobei allerdings Menschen aus unteren Schichten kaum eine Chance hatten gewählt zu werden.

Das Parlament hatte die Aufgabe einen Nationalstaat zu gründen und ihm eine Verfassung zu geben.

Themen der Nationalversammlung:

  • Die Grundrechte des dt. Volkes
  • Staatsgebiet: Groß- oder kleindeutsche Lösung (mit oder ohne Österreich?)
  • Staatsform: Monarchie oder Republik?
  • Staatsorganisation: zentralistisch oder föderalistisch (kleine Einzelstaaten?)

Es gab noch keine Parteien, man tagte überwiegend in Clubs und beriet dort über das weitere politische Vorgehen.

Es wurde eine provisorische Regierung gebildet (Erzherzog Johann v. Österreich wird Reichsverweser). Probleme dieser Regierung:

  • Keine Befehlsgewalt über eine Armee, diese lag weiterhin bei den jeweiligen Fürsten
  • Keine Haushaltsmittel, also kaum Möglichkeiten der Umsetzung politischer Entscheidungen

Die Beratung über die Grundrechte dauerte viel zu lange.

Bei dem Staatsgebiet setzte sich die kleindeutsche Partei durch und im März 1849 nahm die Nationalversammlung die Reichsverfassung an und wählte den preußischen König zum Kaiser von Deutschland.

4 Kommentare

  1. HoneyBunny sagt:

    ich finde es gut getroffen! 🙂

  2. schulli sagt:

    Ich finde es wirklich super, dass es Leute gibt, die solche informativen und durchaus interessanten Texte in das Internet stellen. Allerdings beurteile ich die sprachliche Ausformulierung als mangelhaft bis ungenügend.
    Viele Grüße
    Schule von der Uni Würzburg

  3. otto sagt:

    diese seite ist echt super!

  4. pferdinand sagt:

    echt gute seite. einfach und verständlich formuiert 🙂

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