Journalistische Volontariate

Wege in den Journalismus

© Thorben Wengert / pixelio.de

Eine Berufsgruppe wird in den letzten Jahrzehnten immer begehrter: Journalisten. Viele träumen davon, einmal als rasender Reporter oder geschätzter Kolumnist ihre Brötchen zu verdienen. Der Weg dahin führt in den meisten Fällen über ein Volontariat bei einer Medienanstalt. Im Folgenden erfahrt Ihr alles Wichtige dazu.

Die Fakten

Journalistische Volontariate können grundsätzlich bei allen Medien bestritten werden, die über eine Redaktion verfügen. Bei dem hohen Andrang auf die wenigen Plätze kann es also vorkommen, dass ein angehender Journalist noch nicht in dem Bereich sein Volontariat erhält, in dem er später auch arbeiten möchte. Als Referenz im Lebenslauf ist es allerdings vorteilhaft, wenn sich die Ausrichtung der jeweiligen Medienanstalt bereits in die gewünschte spätere Laufbahn passt. Die meisten Volontariate dauern zwischen 18 und 36 Monaten und werden in der Regel nach dem jeweils gültigen Tarifvertrag bezahlt. Etwas problematischer sind die als Volontariat bezeichneten verlängerten Praktika, die meist mit einer prekären Bezahlung einher gehen und wenig Zeit lassen, noch einen Nebenjob zu haben.

Pro und Contra

Allgemein wird bei Volontariaten auf die praxisnahe Einführung in den Journalismus verwiesen, die einen tiefen Einblick in die Arbeitsweisen der jeweiligen Medien bietet. Je nach Unternehmen kann dabei die thematische Ausrichtung und die praktische Umsetzung zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Das betrifft sowohl den Umfang der eigenen Arbeit als auch die Unterstützung der erfahrenen Mitarbeiter. In einigen Anstalten ist es üblich einen speziellen Tag für die theoretische Ausbildung der Volontäre bereitzustellen. In anderen Fällen werden die einzelnen Arbeiten und Artikel direkt mit den Mitarbeitern besprochen und ausgewertet. Die hierfür fehlenden Standards sind also ein Nachteil für den künftigen Journalisten. Voraussetzung für ein Volontariat ist rein formal die Hochschulreife oder Fachhochschulreife, allerdings haben Journalisten im Normalfall noch einen Bachelor- oder sogar Master-Studienabschluss.

Begleitendes Fernstudium

Studium und das Volontariat für Nachwuchsjournalisten können entweder nacheinander oder aber über die Möglichkeit eines Fernstudiums auch nebeneinander absolviert werden. Auf diese Weise können die praktischen Erkenntnisse des Volontariats mit dem dazugehörigen theoretischen Wissen untermauert werden. Die Verbindung aus Praxis und Theorie bietet für den angehenden Journalisten daher eine umfassende Ausbildung, die ihn hervorragend auf seine künftigen Aufgaben vorbereitet. Mögliche Fragen, die sich aus der Arbeit vor Ort ergeben, können somit durch den Lernstoff des Studiums verständlich gemacht werden und theoretische Fragen lassen sich leichter durch die tägliche Arbeit in der Redaktion erschließen. Im Hinblick auf eine journalistische Ausbildung bietet die Kombination aus Studium und Volontariat demnach eine sinnvolle Ergänzung auf dem Weg zum Journalisten.

Bildquelle: Das oben verwendete Bild stammt von www.pixelio.de. Alle Rechte liegen beim Copyright-Inhaber: © Thorben Wengert

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