Studiengang Immobilienwirtschaft

Wir wollen Euch heute mal den Studiengang Immobilienwirtschaft ein wenig näher bringen. Dabei werden wir auf die Inhalte des Studiums eingehen, euch die späteren Aufgaben eines Immobilienwirts näher bringen und zeigen, wo Interessenten dieses Fach studieren können.

Studiengang Immobilienwirtschaft

© Sebastian Bernhard / pixelio.de

Die Inhalte des Studiums Immobilienwirtschaft

Immobilienwirtschaft wird auch häufig als Immobilienmanagement bezeichnet. Die Inhalte bestehen dabei weitestgehend aus Teilbereichen der Wirtschaftswissenschaften, die aber sehr fokussiert auf den Immobiliensektor angepasst sind. Die unterrichteten Themen reichen von der Planung und Kalkulierung eines Bauprojekts bis hin zur Vermarktung und Instandhaltung von Objekten. Ein gewisses wirtschaftliches Interesse und auch ein guter Umgang mit Zahlen gehören dabei zu den Grundvoraussetzungen vom Immobilien Studium.

Neben den wirtschaftlichen Aspekten stehen aber auch Inhalte des Bauingenieurwesens und der Architektur auf dem Lehrplan. Für einen Bachelorstudiengang sind dabei normalerweise 6 Semester als Regelstudienzeit angesetzt. Manchmal kommt noch 1 Semester hinzu, wenn ein Praktikum während des Studiums vorgeschrieben ist.

Zu den Pflichtveranstaltungen gehören in der Regel folgende Fächer:

  • Einführung in die Volks- und Betriebswirtschaftslehre
  • Buchhaltung und Rechnungswesen
  • Investitions- und Finanzierungsrechnung
  • Grundstücks- und Wertermittlung
  • Betriebswirtschaft für Bauunternehmen
  • Steuerrecht
  • Versicherungswesen
  • Baurecht
  • Baustoffe
  • Bauphysik
  • Bauverfahren
  • Instandhaltung und Sanierung

Aufgabenbereich eines Immobilienwirts

Manch einer mag jetzt vielleicht nur an einen einfachen Immobilienmakler denken, doch das Tätigkeitsfeld eines Immobilienwirts ist noch weitaus größer und abwechslungsreicher. Immobilien sind begehrte Waren geworden in den letzten Jahren (vor allem durch die Finanzkrise). Die ganze Branche hat daher in den letzten Jahren einen Professionalisierungsschub erhalten.

Der meistgewählte Beruf ist für Immobilienwirte aber nach wie vor der Makler. Zu den klassischen Aufgaben eines Maklers gehören die Vermittlung und Vermarktung von einzelnen Wohnungen oder auch von gesamten Gebäuden. Immobilienwirte sind jedoch auch in anderen Unternehmensbereichen gefragt. Durch die Kenntnisse der Immobilienwirtschaft sind sie vielfältig einsetzbar – von der Verwaltung der Gebäude bis hin zu Aufgaben im Investment. Auch weitere Branchen greifen gern auf den Kenntnisse der Immobilienspezialisten zurück. So setzen Banken und Bausparkassen vermehrt auf sie, um im Bereich der Gebäudefinanzierung besser aufgestellt zu sein. Auch in der Verwaltung von Kommunen werden Immobilienwirte zunehmend eingesetzt, um Aufgaben der Planung und Genehmigung von Bauvorhaben zu übernehmen. Auch bei der Grundstückbewertung können sie natürlich sehr hilfreich sein. Die Aufgabengebiete und die möglichen Arbeitgeber sind also doch recht weitreichend (zumindest weitreichender als man zunächst denken könnte).

Die Berufsperspektive

Auch die Zukunftsaussichten sind für Immobilienwirte verhältnismäßig gut. In den letzten Jahren gab es einen echten Boom in der Immobilienbranche, was vor allem auf die gestiegene Attraktivität der Immobilie als Geldanlage zurückzuführen ist. Aktuell ist daher auf jeden Fall Bedarf für Immobilienwirte vorhanden, auch wenn mit einem weiteren großen Wachstum der Branche vorerst nicht zu rechnen ist.

Wo kann man Immobilienwirtschaft studieren?

Den Studiengang gibt es normalerweise als Bachelorstudiengang oder auch als Fernstudium. Es gibt sogar einen Master Immobilienwirtschaft, den man als Vertiefung eines BWL Studiums sehen kann. Angeboten werden die Studiengänge in diesem Bereich allerdings normalerweise nicht an Universitäten, sondern an (privaten) Fachhochschulen. Hier gilt es sich daher im Vorfeld gründlich zu informieren.

Bildquelle: Das oben verwendete Bild stammt von www.pixelio.de. Alle Rechte liegen beim Copyright-Inhaber: © Sebastian Bernhard

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