Wohnungssuche in Frankfurt – zwischen Großstadtchic und Riesenmieten

Mit seiner lebhaften Universität, der wuseligen Innenstadt und den gemütlichen Apfelweinkneipen ist Frankfurt eine tolle Stadt für Studenten… wenn bloß die Mietpreise nicht wären! Doch leider rangiert die Stadt am Main schon seit Jahren beharrlich auf den höchsten Rängen der Mietspiegel. Eine Ein-Zimmer-Wohnung etwa ist nur selten unter 450 Euro zu haben.Gerade für Studenten, die ihren Platz im Nachrückverfahren bekommen haben und nun schnell eine Wohnung finden müssen, kann das zu einem echten Problem werden. Wie soll man bloß so schnell eine Unterkunft finden, die sich mit dem schmalen Studentenbudget auch bezahlen lässt? Hier hilft nur Kompromissbereitschaft, Geduld und ein bisschen Ortskunde.

Der richtige Stadtteil

 

© Lupo  / pixelio.de

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Wie jede Großstadt hat Frankfurt ganz verschiedene Stadtteile – auch hinsichtlich der Miete. Die Campusstadtteile Bockenheim und Westend sind für Studenten natürlich optimal, kosten leider aber auch entsprechend. Genauso auch das gemütliche Nordend, die Szeneviertel Sachsenhausen und Bornheim sowie das aufstrebende Gallusviertel. Andere Stadtteile wie Nied, Fechenheim und Griesheim sind zwar zentral gelegen und teils sogar bezahlbar, werden aber selbst von Frankfurtern wohlweislich gemieden.

Kurzum: Wer in Frankfurt günstig und angenehm leben möchte, muss in den sauren Apfel beißen und mit äußeren Stadtteilen oder Nachbarstädten vorlieb nehmen. Aber Achtung: Nicht alle davon sind gut angebunden! Lasst euch also nicht von räumlichen Distanzen täuschen, denn mit der S-Bahn seid ihr aus der Nachbarstadt manchmal schneller an der Uni, als wenn ihr aus einem Frankfurter Stadtteil mit dem Bus fahren müsst. Gut angebunden sind beispielsweise Rödelheim und Höchst. Auch die Nachbarstädte Langen, Hanau und Dietzenbach sind bezahlbar, haben aber ihre ungemütlichen Ecken. Ein Sonderfall ist übrigens die Nachbarstadt Offenbach: Die hat schöne Ecken und ist bestens angebunden, bei Frankfurtern aber wegen alter Rivalitäten unbeliebt.

Günstig umziehen – so geht’s

In einer teuren Stadt wie Frankfurt kann auch ein Umzug einiges kosten. Zum Glück gibt es für Studenten einige Möglichkeiten, kostengünstig an Hilfe zu kommen. So bieten viele Umzugsunternehmen regelrechte Rundum-Sorglos-Pakete zu fairen Preisen an. Ein zuverlässiger Umzugshelfer ist z. B. das Unternehmen Frasch Umzüge. Beim Studentenwerk der Universität lassen sich auch günstig Transporter mieten. Wer Umzugshelfer braucht, kann in einer der vielen „Nachbarschaftshilfe“-Gruppen etwa in Facebook fündig werden – Frankfurt hat hier eine große und hilfsbereite Szene, die schon so manchem Studenten durch den Umzug geholfen hat.

WG-Leben: Günstiger geht es nicht

Viele Frankfurter Studenten leben in einer WG. Kein Wunder! Schließlich bietet sie nicht nur die Möglichkeit, gemeinsam zu lernen oder die verhauene Klausur mit einem Frankfurter Apfelwein, dem sogenannten Äppler, zu begießen – vor allem lebt es sich in einer WG unschlagbar günstig. Denn oft kosten größere Wohnungen pro Quadratmeter weniger, und so kann die Miete in einer WG auch mal die 350 Euro unterschreiten. So lässt sich dann auch eine zentralere Wohnung finanzieren!

1 Kommentar

  1. Stefan Ö sagt:

    Irgendwann wird der Hype über Frankfurt, Berlin und Stuttgart auch wieder vergehen und dann werden die ganzen Wohnungseinheiten leerstehen…Dann beginnt der Wohnungsabbau wieder von vorne. Denn die Mieten müssen ja schön hoch bleiben….

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