Referate und Präsentationen im Studium: Tipps und Ideen zu PowerPoint, Keynote und Co.

Nachdem ich in den letzten Semestern regelmäßig desaströse Referate miterleben und nicht selten gar bei fremden Referaten aushelfen musste, möchte ich euch an dieser Stelle ein paar generelle technische Tipps und Ratschläge an die Hand geben, die für ein gutes Referat mit einem reibungslosen Ablauf zu beachten sind.

Warum eine Präsentation mit PowerPoint oder Keynote?

Ganz egal, was ihr irgendwo gelesen habt, oder was euer Dozent bzw. eure Kommilitonen euch sagen: es führt in der heutigen Zeit bei einem Referat an einer Hochschule kein Weg um eine PowerPoint bzw. Keynote Präsentation vorbei. Selbst wenn es heißt, dass eine PowerPoint Präsentation nicht nötig ist, fließt diese dennoch fast immer positiv in die Bewertung ein.

Ferner ist es ohnehin zwingend erforderlich, dass ihr irgendein Medium zur Unterstützung eures mündlichen Vortrags einsetzt. Warum also umständlich die Folien bei einem Overheadprojektor wechseln, wenn man es doch mit Notebook und Beamer so viel einfacher haben kann? Von manchen Leuten höre ich oft das Argument, dass sie noch nie mit PowerPoint und Co. gearbeitet haben und damit nicht zurecht kommen. Früher oder später muss sich damit jedoch sowieso jeder auseinandersetzen, also fangt am Besten gleich damit an. Das Erstellen einer Präsentation am PC oder Mac ist wirklich ein Kinderspiel.

Präsentationssoftware

  • der Klassiker für Windows: PowerPoint von Microsoft
  • die stylische und leistungsstarke Präsentationssoftware für Mac OS X: Keynote von Apple
  • die kostenlose Alternative für alle Plattformen: Impress von OpenOffice.org

Was es beim Erstellen der Präsentation zu beachten gilt

Egal für welche Software man sich entscheidet, einige generelle Dinge sollten immer beachtet werden:

  • die ideale Foliengröße liegt bei 1024 x 768 Pixel
  • am Anfang sollte immer eine kurze Übersicht über euer Referat stehen
  • in die Präsentation gehören nur die wichtigsten Stichpunkte und nicht euer ganzes Referat – kein Fließtext!
  • auf eine Folie sollten jeweils nur maximal vier bis fünf Stichpunkte, da alles andere zu unübersichtlich wird
  • nutzt Grafiken und Bilder aus dem Internet! Nichts ermüdet die Zuhörer mehr, als ständig nur Text vor die Nase geknallt zu bekommen
  • Animationen möglichst schlicht halten
  • Tipp: Animationen können so eingestellt werden, dass sie beim Wechseln zur nächsten Folie automatisch starten. So erspart ihr euch lästiges Klicken

Was es beim Vorführen der Präsentation zu beachten gilt

  • wenn irgendwie möglich, nutzt euer eigenes Notebook!!! Auf diesem habt ihr eure Präsentation erstellt und getestet und ihr könnt sicher sein, dass diese auch problemlos wiedergegeben wird!
  • solltet ihr kein eigenes Notebook besitzen und auf das Notebook der Hochschule angewiesen sein, dann speichert eure Präsentation in allen nur denkbaren Formaten ab, da ich schon erlebt habe, dass ein Notebook an der Uni noch nicht einmal PowerPoint installiert hatte.
  • idealerweise erstellt ihr mit PowerPoint eine Präsentations CD, da diese dann auf jedem Notebook läuft und ihr keine Kompatibilitätsprobleme zu fürchten habt
  • wenn ihr PowerPoint 2007 besitzt, sichert eure Präsentation auch als .ppt damit auch ältere Versionen von PowerPoint damit klar kommen
  • Tipp: persönlich sichere ich jede Präsentation als absolute Notfalllösung zusätzlich noch als PDF Dokument

Der Kampf mit dem Beamer

Ich habe in 4 Jahren Uni noch nie erlebt, dass ein Notebook an einen Beamer angeschlossen wurde und dieser das Bild ohne Probleme wiedergegeben hat. Auch hierzu ein paar Hinweise:

  • zunächst immer den Beamer starten und ihm genug Zeit geben, sich einzurichten. Ein Beamer ist kein Fernseher den man einschaltet und los legt.
  • zuerst den Beamer mit dem Notebook verbinden und erst dann das Notebook starten! Beachtet man diese einfach Regel, wird der Beamer in der Regel ohne Weiteres erkannt
  • falls es nicht auf Anhieb klappt, nicht die Nerven verlieren!
  • überprüft ob alle Kabel dort eingesteckt sind, wo sie auch hingehören
  • bei Windows sollte die Tastenkombination FN + F4 in der Regel ein Wechseln des Monitors ermöglichen (kann je nach Notebook abweichen)
  • sollte auch das nicht klappen, hilft ein kurzer Blick in die Bildschirm-Einstellungen, wo man in der Regel „Bildschirm erkennen“ auswählen kann
  • wenn man sich selbst nicht gut mit der Thematik auskennt, nicht zögern eure Kommilitonen um Hilfe zu bitten. Ein „Fachmann“ ist in der Regel immer dabei

Ansonsten gibt es zum Thema Präsentation mit PowerPoint und Co. an der Uni bzw. Hochschule nicht mehr viel zu sagen. Als kleine Anregung meinerseits sei denjenigen unter euch, die regelmäßig Präsentationen in ihrem Studium halten müssen, die Anschaffung einer Fernbedienung für die Präsenation ans Herz gelegt, da dies die Sache wirklich ungemein vereinfacht.

Fragen wie immer in die Kommentare!

1 Kommentar

  1. Marc sagt:

    interessante tipps….und sicher nicht ganz falsch…sogar in den meisten fällen zutreffend. allerdings ist eine solche Präsentation kein muss, wenn man auf andere Weise arbeiten kann, will oder muss.

    Tafel und Kreide oder Flipcharts können auch eine nette Variante sein, vor allem, wenn man gemeinsam mit dem Plenum etwas erarbeiten möchte.

    darüber hinaus, ist die Frage, ob eine Präsentation eine Visualisierung benötigt.

    Und als letzte Anmerkung: Man kann auch mal ganz anders vorgehen und das Publikum überraschen. Interessant finde ich dabei die Lessig-Methode. Unter anderem hier zu sehen:

    http://www.identity20.com/media/OSCON2005/

    P.S.: einen noch: Hier gibts noch einige Hinweise: http://www.vortragsredner.de/news/325/praesentieren-wie-apple-ceo-steve-jobs-ein-11-punkte-programm.html

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