Sparen als Student: Die Möglichkeiten des mobilen Internets aus Studentensicht

Was vor wenigen Jahren praktisch noch unvorstellbar war, avanciert in jüngster Vergangenheit zum neuen Hype: Das mobile Internet. „iPhone“, „Netbook“, „Surfstick“ und dergleichen sind echte Wegbereiter geworden und da tut sich nun wirklich ein großer Markt auf, der immer neue Anbieter hervorbringt. Gleich vorneweg möchte ich anmerken, dass es sich bei diesem Beitrag gar nicht in besonders großem Maße um Studentenrabatte an sich gehen soll. Viel mehr möchte ich dieses Thema aus meiner eigenen subjektiven Sichtweise mal ein Stückchen beleuchten, da ich selbst als Student sehr an diesem Thema interessiert bin – aber eben auch daran, nicht zu viel Geld dafür auszugeben!

Mobiles Internet an sich muss vermutlich nicht mehr besonders erläutert werden. Es geht einfach um die Möglichkeit, von unterwegs Zugriff auf das World Wide Web zu haben, egal ob per Handy, Netbook oder Notebook – ob zum Surfen oder für eMails. Früher noch unerschwinglich, jetzt vergleichsweise günstig, sofern man einen groben Überblick hat, den ich im Folgenden mal geben möchte. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit.


Fangen wir mit den Vertragstarifen an. Den einzigen, mir bekannten, „Surfstick“ Tarif für Studenten bietet o2 für 20 Euro im Monat an (regulär 25 Euro). Das bedeutet: Ein USB Stick mit Datenflatrate über UMTS/HSDPA bis zu 3,6 MBit/s, die allerdings auch nur bis 10 GB Datenvolumen pro Monat voll ausgeschöpft werden kann, weil darüberhinaus auf GPRS Geschwindigkeit gedrosselt wird. Einfach ausgedrückt: Man surft (mit Glück) noch auf ISDN Niveau. Da diese Tarife aber weder fürs große Downloaden oder Filesharing benutzt werden sollten – noch genutzt werden dürfen – sollte dies kein Problem darstellen.

E-Plus bietet eine Flat für 17,50 Euro an, die im zweiten Jahr aber auf 22,50 Euro steigt. Allerdings wird hier nur UMTS Geschwindigkeit geboten (das sind idR 384 kbit/s). Preislich also für die Leistung eher nicht interessant für uns.

Die Vertragstarife im Netz von T-Mobile und Vodafone fallen zudem für mich persönlich deshalb heraus, weil sie preislich recht unattraktiv sind. Daher nur ein kurzer Abriss, da sich die meisten von ihnen stark ähneln: Die Kosten liegen im großen Schnitt zwischen 30 und 40 Euro im Monat, das Datenvolumen wird hier in der Regel auf 5 GB pro Monat begrenzt. Ich kann und möchte nicht jeden davon explizit ansprechen, weil es einfach eine Menge von diesen gibt, je nach Provider bzw. Serviceprovider. Aber aus Gründen der Fairness sei zumindest ein großer Vorteil von diesen Angeboten hier erwähnt:
Die Netze von T-Mobile und Vodafone sind insbesondere in Hinblick auf UMTS/HSDPA (noch) weitaus besser ausgebaut als das beispielsweise bei o2 der Fall ist. Dies gilt verstärkt für ländliche Regionen. Denn auch ein noch so günstiger Datentarif nützt einem eben nicht sehr viel, wenn man ihn nicht nutzen kann, das muss man unbedingt beachten.

Weitaus interessanter für mich sind allerdings die verschiedenen Prepaid Tarife. Ich habe das bereits auch mehrmals im Geizstudent Blog besprochen. Natürlich mag das nun wieder besonders meine eigenen Ansprüche betreffen, aber sicher findet sich hier so mancher wieder: Mobiles Internet ist schön und gut, aber ich habe es nun wirklich nicht nötig, meinen gesamten Datenverkehr unterwegs erledigen zu müssen. So geschäftig sind wohl auch die wenigsten Studenten.

Und gerade im Prepaidbereich gibt es hier eine ganze Palette von verschiedenen Angeboten und Lösungen, bei denen wohl fast jeder Interessierte das Passende für sich finden dürfte. Fangen wir mit den sog. Tagesflats an:

Bei Vodafone nennt sich das Ganze Websessions. Hier kann man entweder 30 Minuten für 1,95 Euro, 1 Stunde für 2,95 Euro oder 24 Stunden für 4,95 Euro buchen.

T-Mobile bietet hier den Xtra web’n’walk an, auf Wunsch auch mit passendem USB Stick. Man setzt hier auf eine richtige Tagesflatrate. Das bedeutet, dass man einen Kalendertag lang surfen kann für 4,95 Euro. Hier wird ab 1 GB aber die Geschwindigkeit gedrosselt.

Eine weitere, und die mir günstigste bekannte, Tagesflat bietet mein Favorit Fonic (ja, diese nutze ich selbst 😉 ). Hier zahlt man nur 2,50 Euro pro Kalendertag (den man nutzt) und kann ebenso wie bei T-Mobile eine Flatrate bis zu 1 GB nutzen, die darüberhinaus dann stark gedrosselt wird. Fonic nutzt allerdings wiederum das Netz von o2, weshalb man sich vorher schon sicher sein sollte, dass die Abdeckung an den potenziellen Orten, an denen man es verwenden möchte, gegeben ist.

Nun gibt es da aber noch einen weiteren Lösungsansatz, der sich irgendwo zwischen den Tagesflats und den Vertragstarifen einordnen lässt, aber auf dem Prepaid-Prinzip aufbaut. Zwei, die ich hier kurz nennen möchte, sind die Datenpakete von blau und simyo. Diese setzen auf das E-Plus Netz und sind buchbar für etwa 10 Euro. Geboten wird dafür eine Flatrate für einen Monat mit einem Volumen von 1 GB. Das ist zwar nicht besonders viel, bringt einen bei normalem Surfen und Mailen aber tatsächlich für wenig Geld über einen ganzen Monat, wie ich inzwischen auch selbst aus eigener Erfahrung berichten kann.

Ich gebe zu, dies war nun wirklich ein recht knapper Abriss zu diesem Thema, in dem ich nur die aus meiner Sicht wichtigsten Angebote kurz erläutert habe. Natürlich gibt es da noch weit mehr, aber für einen ersten Überblick war dies hier hoffentlich bereits hilfreich. Noch ein paar weitere Informationen und auch Tipps und Tricks zu diesem Thema gibt es im Geizstudent Blog, einmal allen voran im Beitrag zum Fonic Surfstick mit Simyo Karte und auch allgemein unter dem Tag Datenflatrate.

7 Kommentare

  1. Freetagger sagt:

    Sehr guter Beitrag für Studenten die mobil surfen möchten.

  2. Sparen als Student beim mobilen Surfen « Geizstudent Blog - Studentenrabatte, Rabatt für Studenten sagt:

    […] Die Möglichkeiten des mobilen Internets aus Studentensicht […]

  3. Stefan sagt:

    Danke für die Tipps.
    Ich glaube die 2,50 EUR von FONIC fallen nur an den Kalendertagen an, an denen das Internet auch genutzt wird. Außerdem ist der Stick mit ca. 100 EUR (einmalig) recht happig.


    http://twitter.com/stelten

  4. Greg sagt:

    Hallo,
    ja richtig, habe vergessen das zu erwähnen, werde es noch einfügen. Natürlich nur an Tagen, die man nutzt. Der Preis des Sticks ist nicht ganz günstig, allerdings sind dann immerhin schon 5 Tage surfen inklusive. Mehr Infos zum Stick gibts in den Links am Ende des Beitrags.

  5. Simon sagt:

    Interessanter Artikel. Aber ich surf entweder zuhause oder kostenlos im Uninetz.

    Kommt mich billiger

  6. Surfer sagt:

    N24-Surfstick, nutzt das gute Vodafone HSUPA/HSDPA-Netz und ist auch ein Parkuhrtarif wie die Webseasons und auch mit den Vodafone-Karten aufladbar. Auf der N24-Seite (auch Stream) kann man unbegrenzt surfen.

    Karte 14,95€ (inkl 10€ Guthaben) oder inkl. Stick 45€

    60 Minuten: 0,99€
    12 Stunden: 2,99€
    7-Tage: 9,99€

  7. Moi Chuchu sagt:

    Heyho.

    Zu Vodafone möchte ich noch ergänzen, dass man den Tarif für einen Ort (der für 30 Euro ist deutschlandweit) begrenzen und somit 5 Euro sparen kann.

    Saluton.

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