Bewegungsablauf beim Hürdenlauf

Bevor ich zum eigentlichen Ablauf beim Hürdenlauf komme sind einige Dinge zu beachten. Hürdenlauf gehört zu den Leichtathletikdisziplinen und stellt gewisse Anforderungen an den Athleten. Vorausgesetzt sind eine gute Laufkoordination, um den gewissen „Hürdenschritt“ zu erlernen. Der Athlet braucht zudem auch eine gute Beweglichkeit in der Hüfte – vor allem zählen die Kraft- und Dehnfähigkeit der Hüftmuskulatur, denn diese ermöglichen ein schnelles Bodenfassen nach dem überwinden einer Hürde. Durch diese Voraussetzungen spricht man also beim Hürdenlauf nicht von einem gewöhnlich freiem Sprint! Es zählen viel mehr die richtige Schrittzahl, die Schrittlänge und der Schrittrhythmus, welche wiederum durch den Abstand zwischen den einzelnen Hürden festgelegt werden muss. Größere Athleten benötigen also einen größeren Abstand zwischen den Hürden, als kleinere Athleten.
Kommen wir nun zum Bewegungsablauf beim Hürdenlauf:

Zuerst sprintet man auf die Hürde zu. Kurz bevor ich die Hürde erreiche (1m – 1,50m) springe ich aus dem Sprint über die Hürde. Hierbei ist zu beachten, dass es nicht darum geht möglichst hoch zu springen, sondern die Hürde ganz knapp überwinden (spart wichtige Zeit und man behält seine Schnelligkeit vom Sprint). Je nachdem welches das Sprungbein ist (bei mir das rechte Bein) springe ich auf die Hürde mit gestrecktem linken Bein zu und dem Oberkörper leicht nach vorne gebeugt, um mein Gleichgewicht und die Schnelligkeit beizubehalten. Sobald mein gestrecktes linkes Bein die Hürde überquert hat ziehe ich das rechte (Sprungbein) nach, in einem Bogen. Das linke Bein ist frontal auf die Hürde gerichtet und das Sprungbein wird (in meinem Fall) in einem Rechtsbogen über die Hürde gezogen, sodass es wie eine flüssige Bewegung aussieht. Hier ist, wie oben kurz erwähnt der Sinn, dass ich die Hürde überlaufe und nicht überspringe (ohne sie natürlich umzulaufen). Mein Ziel ist es die Hürde schnell und knapp zu überqueren, damit ich im folgenden schnell zu der zweiten Hürde gelange und diese im gleichen Zug überquere.
Nachdem das „rüberziehen“ des Sprungbeins erfolgt ist, setze ich mit dem Bein, welches voraus ging (linkes) auf dem Boden auf und kontinuiere meinen Sprint. Üblicherweise sollen die Schritte zwischen zwei Hürden im besten Falle drei betragen (das Aufsetzen des linken Beins wird nicht mitgezählt, sondern nur anschließend vollbrachte Schritte). Diese drei Schritte muss ich durchgehend einhalten nachdem ich eine Hürde überquert habe (Schrittrhythmus), bis zum Absprung vor der nächsten Hürde und anschließend wiederholt sich der Ablauf kontinuerlich, bis die letzte Hürde überquert worden ist.

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