Neue Arbeitszeitmodelle und worauf Absolventen achten sollten

Neue Arbeitszeitmodelle und worauf Absolventen achten sollten

In diesem Artikel wollen wir uns mit dem Berufseinstieg beschäftigen und einen Blick auf die möglichen Arbeitszeitmodelle werfen, die in einem modernen Unternehmen auf Absolventen warten. Schichtdienst, starre Arbeitszeitvorgaben und Minutenzählen gehören heute nämlich zum Glück größtenteils der Vergangenheit an. Doch welche Optionen finden sich heute in der Arbeitswelt und wie können sich Studenten darauf einstellen und vorbereiten?

Worauf Absolventen achten sollten

Damit sich Absolventen im Unternehmen zu Recht finden, können wir euch ein paar Tipps mit auf den Weg geben.

  1. Informiert Euch im Vorfeld über das Unternehmen. Das lässt sich zum Beispiel bei Xing oder Kununu machen. Die vermutlich beste Informationsquelle sind aber sicherlich Bekannte im Unternehmen, sofern diese vorhanden sind.
  2. Fragt beim Vorstellungsgespräch bereits nach den Arbeitszeitmodellen. Viele Großunternehmen und auch immer mehr kleinere Unternehmen versuchen ihre Attraktivität durch spannende Arbeitszeitmodelle zu steigern. Fragt also ruhig als Teil des Bewerbungsgesprächs auch nach den Möglichkeiten für flexible Arbeitszeiten, Home-Office und was es ggf. noch so im Unternehmen gibt.
  3. Wenn ihr dann im Unternehmen angekommen seid, kann der Betriebsrat eine spannende Anlaufstelle sein (sofern im Unternehmen vorhanden). Der Betriebsrat setzt sich nicht nur für die Rechte von Arbeitnehmern ein, sondern kennt auch alle Richtlinien, die zwischen dem Betrieb und der Belegschaft ausgehandelt wurden. Dazu können besondere Arbeitszeitmodelle oder auch andere Dinge wie ein Sabbatical etc. gehören. Insgesamt achtet der Betriebsrat also darauf, dass das Arbeitsrecht eingehalten wird. Weitere Informationen gibt es hier auf dieser Webseite.

Neue Arbeitszeitmodelle sind in Mode

Neben diesen Tipps wollen wir euch auch noch ein paar neue Arbeitszeitmodelle vorstellen, die bei immer mehr Unternehmen Anklang finden.

Mehr Flexibilität für alle Arbeitnehmer

Ein fester Bestandteil (vor allem in Großunternehmen) ist mittlerweile eine flexible Einteilung der Arbeitszeit. Viele Unternehmen arbeiten hier mit Gleitzeit-Modellen, um den Arbeitnehmern entgegen zu kommen. Dadurch lassen sich private Termine deutlich leichter wahrnehmen und die verlorene Zeit einfach wieder rausarbeiten. Klar ist, dass starke Vorschriften mit vorgeschriebenen Arbeitszeiten auf dem absteigenden Ast sind, weil sie nicht mehr in die heutige Zeit passen.

Home-Office als Teil der Gleichung

Um den Angestellten mehr Flexibilität zu ermöglichen setzen auch zunehmend mehr Unternehmen auf Home-Office. Somit können Angestellte auch mal einen Tag von zuhause aus arbeiten und sich bspw. auf spezielle Aufgaben oder Projekte fokussieren, was im Büroalltag häufig nicht so einfach ist. Microsoft hat seine Mitarbeiter sogar von der Anwesenheitspflicht befreit und lässt somit viel individuellen Freiraum bei der Arbeitseinteilung. So lassen sich Arbeits- und Privatleben viel besser miteinander vereinen, was häufig auch zu besseren Arbeitsergebnissen führt.

Der Sechs-Stunden-Tag

Einen ganz extremen Versuch haben viele Firmen in Schweden gestartet, die bewusst auf einen Sechs-Stunden-Tag bei vollem Gehalt gesetzt haben. Die Idee dahinter ist einfach und sieht eine erhöhte Produktivität und weniger Fehler in der Arbeit. Bei sechs Stunden Arbeit sei man einfach konzentrierter, als das bei acht möglich wäre, soweit die Überlegung. Durchgesetzt hat sich das Modell bisher zwar noch nicht und der Test zeigte auch gemischte Ergebnisse. Bei einigen Unternehmen ging die Rechnung auf und es konnte insgesamt sogar mehr Gewinn erwirtschaftet werden. Bei anderen Unternehmen wurden die Versuche aufgrund der Mehrkosten wieder eingestellt.

Fazit: Redet mit dem Arbeitgeber über mögliche Modelle

Wenn Ihr nun auf der Suche nach einem Job nach dem Studium seid und euch auch flexible Arbeitszeitmodelle wichtig sind, dann sprecht bereits frühzeitig mit eurem potenziellen Arbeitgeber. Informationen schon vor der Bewerbung zu sammeln, kann ebenfalls sinnvoll sein. Wer dann im Unternehmen eingestiegen ist, kann sich zudem mit dem Betriebsrat über mögliche Optionen unterhalten. So lassen sich langfristig hoffentlich das Privatleben und das Arbeitsleben vereinen, denn letztendlich leben wir ja nicht um zu arbeiten, sondern wollen arbeiten um zu leben.

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