Kreditkarten für Studenten: Barclaycard versus Sparkasse

Kreditkarten für Studenten: Barclaycard versus Sparkasse

Durch das gesamte Studium wird man in der Regel von einem Problem begleitet: chronischer Geldmangel. Egal ob BAföG, Studentenjob oder Unterstüzung von daheim, nie ist genug da. Um dennoch auch in Zeiten der negativen Kontostände wichtige Anschaffungen tätigen zu können, empfielt sich neben der herkömmlichen EC-Karte noch eine Kreditkarte.

Es gibt zahlreiche Banken, die inzwischen Kreditkarten für Studenten anbieten – hier möchte ich nun kurz auf zwei Kreditinstitute eingehen und die Unterschiede herausstellen: Barclaycard und Sparkasse.

Wenn man auf der Sparkasse sein normales Girokonto auf ein Studentenkonto umstellt (um Gebühren zu sparen), wird man in der Regel gefragt, ob man auch die kostenlose VISA-Kreditkarte der Sparkasse haben will. Natürlich sagt hier niemand nein. Zu beachten ist hierbei allerdings, dass es sich um keine Kreditkarte im gewöhnlichen Sinne handelt, denn die Beträge für Einkäufe, die mit der Kreditkare getätigt werden, werden im Normalfall bereits zwei bis drei Tage später vom Girokonto abgebucht.

Hierin liegt der Hauptunterschied zu Anbietern wie Barclaycard, die wohl die bekannteste Kreditkarte für Studenten im Angebot haben. Im ersten Jahr beitragsfrei, erhält man neben einer VISA auch gleich noch eine Mastercard. Im zweiten Jahr fallen 12 € jährliche Gebühr an. Allerdings verfügt man bei Barclaycard dann auch über ein eigenes „Konto“, welches sich bis zu einem Betrag von 1000 € belasten lässt. Wahlweise kann das Konto monatlich komplett oder in eigens festgelegten Raten ausgeglichen werden.

Bei der Wahl der Kreditkarte ist eines entscheidend: man sollte sich selbst kennen. Wer dazu neigt, einfach mal unnötige Dinge zu kaufen, auch wenn kein Geld dafür da ist, sollte nicht zum Angebot von Barclaycard greifen, da die Gefahr der Verschuldung dann einfach zu hoch ist. Hier wäre dann möglicherweise ein regulärer Kredit günstiger, auch wenn für Studenten im Normalfall bessere Finanzierungsalternativen existieren. Günstiger als jeder Kredit ist natürlich angespartes Geld. Wer hingegen besonnen mit einer Kreditkarte umgehen kann und diese eher dann nutzt, wenn eine wichtige Anschaffung ins Haus steht, es aber grad das Ende vom Monat ist und kein Geld auf dem regulären Konto zu finden ist, sollte eher zur VISA von Barclaycard greifen. Das Zahlen mit der Kreditkarte der Sparkasse jedoch, entspricht in etwa dem Bezahlen mit der normalen EC-Karte.

16 Kommentare

  1. Timo Zimmermann sagt:

    eine weitere Alternative die durch aus interessant sein kann ist eine PrePaid-Kreditkarte. Man kann genau das Geld ausgeben, dass vorgesehen war. Ende.

    IMHO nicht nur für Studenten interessant sondern auch, wenn man die Kartennummer öfters mal im Internet angibt.

  2. Birgit sagt:

    Wie schon kommentiert – Wirecard. Funktioniert prima, ist sicher (bis auf den aufgeladenen Betrag) und hat keine Grundgebühr. Die Gebühren halten sich in erträglichen Grenzen.

  3. Tobi sagt:

    Wie bin ich ohne Kreditkarte nur durchs Studium gekommen? Wenn man kein Geld für seine kleinen Anschaffung hat, dann kann man sie sich einfach zu dem Zeitpunkt einfach nicht leisten. Ist halt so. Dieses Einreden vom Benötigen einer eigenen Studentenkreditkarte um kleine Anschaffungen zu tätigen, nutzt letztendlich nur den Banken und Sparkassen, egal ob durch Gebühren bzw. Kundenbindungen.

    Und die Empfehlung einer Kreditkarte (empfohlen neben der herkömmlichen EC-Karte)gegen leere Kontostände anzukämpfen, finde ich hier schon etwas unpassend. Wer ein Minus auf seinem Konto hat, muss seinen persönlichen Finanzplan optimieren.
    Und dazu gehört definitiv keine gebührenpflichtige Kreditkarte.

    Sorry.

  4. Frank sagt:

    Leider muss ich dir da widersprechen. Ich habe oben bereits erwähnt, dass eine Kreditkarte nur zu empfehlen ist, wenn man auch mit Geld umzugehen weiß. Ich hatte selbst bereits oft das Problem, dass entweder BAföG-Amt, Finanzamt oder Firmen für die ich tätig war, zu spät oder verzögert Geld überwiesen haben. In diesem Fall konnte ich nötige Zahlungen einfach mit der Kreditkarte vornehmen und so die Zeitverzögerung auffangen. Die Kreditkarte sollte nur zum temporären Ausgleich herangezogen werden und nicht um gegen dauerhaft leere Kontostände anzukämpfen.

  5. Dalishuz sagt:

    Für mich gibts nur eine und zwar ne kostenlose: http://gebuhrenfrei.com/

  6. 5th sagt:

    gerade erst wacht das von kreditsuff verkaterte amerika wieder auf, schon liest man derlei müll. im nächsten blogbeitrag geht es dann noch um studienkredite. dabei leiden insbesondere amerikanische studenten darunte: http://money.cnn.com/2002/03/08/college/q_studentdebt/
    ein studium ohne kreditkarte war und soll weiter ohne irgendwelche kreditkarten möglich sein! wahnsinn auf deutschen uniblogs.

  7. Frank sagt:

    Ich kann nur müde lächeln wenn ich hier so manchen Kommentar lese. Im übrigen bin ich ein absoluter Gegner von Studienkrediten, aber das hat rein gar nichts mit einer Kreditkarte zu tun. Im Endeffekt sollte hier nur der Unterschied zwischen Sparkasse und anderen Kreditkarten für Studenten dargestellt werden. Ausserdem können Kreditkarten auch praktisch sein, wenn man sie nicht nur verwendet, wenn man pleite ist, sondern einfach im täglichen Zahlungsverkehr. Aber was diskutier ich hier überhaupt mit Menschen, die noch nichtmal eine gültige E-Mail Adresse angeben, sondern lieber anonym stänkern 😉

  8. 8th sagt:

    stänkern? wieso sollte ich stänkern? es gibt keine argumnte für kreditkarten! das man keine geld hat, wenn mal ein zahler unpunktlich überweist (dein argument), zeigt doch nur, dass man vorher nicht genug gespart hat und eine kreditkarte dazu benutzt, gegen leere kontostände anzukämpfen. oder nicht? kredite

  9. 9th sagt:

    warum schreibt man dann nicht darüber, dass Ämter nicht pünklich überweisen? stattdessen auf kreditkarten zu verweisen finde ich nicht so gut

  10. 10th sagt:

    ok, ich nehme es zurück. aber kreditkarten sind trotzdem müll…

  11. Tobi sagt:

    Hi Frank,

    Ich hätte mir gewünscht, dass du auch auf die negativen Punkte bei der Barclaycard hinweist (höhere Zinsen als bei fast jeder anderen Kreditkarte, anscheinend schlechte Umgangsformen seitens der Bank, u.ä.).
    Allen eventuellen Kreditkartenneuerwerbern sollte empfohlen werden, einen unabhängigen Testbericht oder ähnliches zu lesen oder einfach Google zu nutzen.

    Dass dein Test der Sparkassen VISA so schlecht ausfällt, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Auch diese Karte hat in meinen Augen klare Vorteile. Die VISA wird fast überall akzeptiert, ist kostenlos und ist halt dann für Studierende hilfreich, wenn man eine Karte im Ausland benötigt.

    Aber das sind halt meine persönlichen Ansichten.

    Was ich aber kritisieren muss, ist ein anderer Punkt. Auch wenn anonyme Kommentare gegeben werden, sollte man mit diesen nicht so umgehen (Ich kann nur müde lächeln…aber was diskutier ich überhaupt mit Menschen…). Das wird diese Menschen nicht veranlassen, ihre Anonymität zu verlassen. Und genau das ist doch das, was man als Blogbetreiber nicht will.

    Gruß Tobi

  12. Frank sagt:

    Der Test der Sparkassen Visa ist keineswegs schlecht ausgefallen, im Gegenteil, ich nutze sie ja selbst ab und an, aber sie ist eben eher eine EC-Karte als eine Visa.

    Zum Thema Barclay: Ich habe bisher selten eine Bank erlebt, deren Mitarbeiter so schnell und kompetent auf Anfragen eingegangen sind und diese bearbeitet haben. Wenn man jeden Monat seine Zahlungen ausgleicht, fallen überhaupt keine Zinsen an. Man kann weltweit umsonst Geld abheben und zahlt dafür keine Gebühr, während man bei anderen Banken locker 5 € pro Abhebung hinlegt. Ausserdem ist es ja auch ne VISA, von daher ist die Akzeptanz überall gegeben. Ich finde an Barclay nur positives und kann deshalb auch keine negativen Aspekte aufzählen 🙂

  13. Markus sagt:

    Ja die Barclay ist vom Service her gut. Aber wieso wird in dieser Diskussion eigentlich die DKB Karte nicht erwähnt? Die ist doch perfekt für Studenten…

  14. Narne sagt:

    Versus Sparkasse? 😉

  15. Hans-Martin sagt:

    Wer lieber einen persönlichen Service in der Filiale hat aber trotzdem keine Gebühren zahlen möchte: Einfach mal nachfragen. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass man einem dort sehr entgegen kommt.