Der Job als Croupier – Lohnt sich das?

Der Job als Croupier – Lohnt sich das?

Nach dem Studium steht der Start ins Berufsleben an. Doch welche Richtung genau soll es gehen? In vielen Studienfächern hat man im Anschluss eine ganze Reihe an Möglichkeiten, doch die Jobaussichten sind dennoch nicht immer rosig. Grund genug also, sich auch über Alternativen zu informieren. Als Croupier im Casino? Warum nicht? Aber lohnt sich das überhaupt?

Wohl die wenigsten Studenten haben eine Vorstellung davon, wie es ist, Casino Dealer zu sein oder was genau die Aufgaben in diesem Beruf sein könnten. Dabei sind die Tätigkeiten eines Croupiers durchaus vielseitig, und nicht nur direkt am Spieltisch müssen entsprechende Skills vorhanden sein. Auch menschlich sollte es passen. Denn egal was ist: Ein Croupier muss stets freundlich und höflich bleiben, darf sich nicht aus der Ruhe oder gar verunsichern lassen.

Was genau macht ein Croupier eigentlich?

Ein Croupier ist dafür da, am Spieltisch die Karten zu mischen, auszugeben oder auch dafür Sorge zu tragen, dass alle Spieler fair und sauber spielen. Zudem muss ein Croupier aber auch Kopfrechnen können und immer hochkonzentriert sein, damit ihm keine Fehler unterlaufen.

Was im Casino also eher unspektakulär aussieht, ist tatsächlich ein anspruchsvoller Job, der auch durchaus anstrengend sein kann. Denn ein Croupier ist in vielen Fällen mehrere Stunden ohne Pause im Einsatz – da ist es nicht immer so leicht, die Konzentration aufrecht zu erhalten.

Noch anstrengender kann der Job als Croupier sein, wenn man nicht in einem klassischen Casino arbeitet, sondern beispielsweise auf einem Kreuzfahrtschiff. Denn dann kommen noch die gesamten Begebenheiten des Schiffs hinzu – Seegang, aufgedrehte Spielgäste und Co.

Kartengeber Casino

Und wie wird man als Croupier bezahlt?

Der Lohn als Croupier ist eher als mittelmäßig einzustufen. Meist liegt er bei 1.500 bis 2.000 Euro brutto im Monat. Vor allem gilt dies für Angestellte. Als Croupier kann man jedoch auch freiberuflich arbeiten und dann bis zu 5.000 Euro im Monat verdienen.

Während der zweijährigen Ausbildung zum Croupier lernt man alle erforderlichen Skills, erhält aber gemeinhin keine Vergütung dafür. Die Lehrjahre sind also nicht gerade perfekt geeignet, um finanziell problemlos über die Runden zu kommen.

Einen wichtigen Stellenwert hat für jeden Croupier das Trinkgeld. Hierbei hat man auch einen direkten Einfluss darauf, was für Trinkgelder man erhält. Wer sich freundlich gibt, fair ist und mit guter Arbeit überzeugt, bekommt in aller Regel höhere Trinkgelder und kann auf diese Weise das an sich eher magere Gehalt ideal aufstocken. Allerdings gibt es nie eine Garantie auf hohe Trinkgelder, von Abend zu Abend kann dies gänzlich unterschiedlich ausfallen.

Arbeit tagsüber oder nachts? Nicht immer hat man die Wahl

Die meisten Spielbanken agieren vor allem in den Nächten. Somit muss man als Croupier auch dazu bereit sein, nachts zu arbeiten. Das liegt nicht jedem, sodass man im Vorfeld durchaus überlegen sollte, ob man als Croupier in den Nächten an den Spieltischen stehen und dafür so manche Stunde des Tages verschlafen möchte.

Vereinzelt haben Spielbanken und Casinos aber auch am Tag geöffnet, vor allem in den Hochburgen des Glücksspiels. Hier hängt es vor allem also vom Ort der Arbeitsausübung ab.

Welchen Gefahren ist ein Croupier bei der Arbeit ausgesetzt?

Natürlich kann es bei der Tätigkeit im Casino auch einmal zu brenzligen Situationen kommen. So neigen manche Spieler dazu, aggressiv zu werden, wenn es in einem Spiel nicht so läuft, wie sie es gerne hätte. Oftmals ist dann der kartengebende Croupier die Zielscheibe.

In den meisten Casinos gibt es dazu allerdings zuverlässige Security, die dann schnell einschreiten und Störenfriede zum Ausgang begleiten kann. Dennoch sollte man sich darüber bewusst sein, dass man letzten Endes nicht mit jedem Spieler „best friend“ wird und es auch einmal zu Konflikten kommen kann.

Ebenso kann es auch vorkommen, dass sich Spielbanken vor Ort nicht mehr gegen die Fülle an Online Casinos durchsetzen können und dann schließen müssen. Der Job als Croupier geht dann in einigen Fällen ebenfalls verloren und man muss erneut nach einer Alternative suchen.

Grundsätzlich kann man den Job eines Croupiers allerdings durchaus als sicher bezeichnen und man hat die Möglichkeit, in einem ausgelassenen Umfeld seiner Arbeit nachzugehen. Die meisten Menschen sind gut gelaunt, ausgelassen und entspannt. Das sorgt dann in aller Regel auch für ein entspanntes Arbeitsumfeld und ein positives Klima.

Zusammengefasst: Der Croupier-Job kann sich durchaus lohnen

Insgesamt betrachtet ist der Job eines Croupiers durchaus lohnenswert und es steckt dahinter eine ganze Menge Potential. Die Arbeit wird zwar nicht unbedingt immer fürstlich entlohnt, allerdings kann man dies durch Trinkgelder bei wirklich guter Arbeit und einem freundlichen Auftreten durchaus kompensieren. Somit kann man durchaus über die Arbeit als Kartengeber und Co. nachdenken.

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