Der Student und das NetBook – Kaufen oder nicht?

Während die meisten Studenten während der Schulzeit noch den heimischen Rechner genutzt haben, ist mit Beginn des Studiums in der Regel ein eigener Rechner von Nöten. Vielen ist schnell klar, dass im Unialltag doch eine gewisse Mobität gefragt ist, gerade bei Hausarbeiten und Referaten, und so ist es ganz logisch, dass fast alle Studenten zu einem Notebook und nicht zu einem normalen PC greifen. Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die Regel.

Wie mir scheint lag die Hauptüberlegung für viele in den letzten Jahren darin, ob es ein normales Notebook oder ein MacBook werden sollte. Gerade Studenten zeigten einen latenten Hang zu dem kleinen, weißen Laptop mit dem leuchtenden Apfel auf der Rückseite. Kaufentscheidend war für gewöhnlich jedoch der Preis und dabei kann Apple ab 900 € und weniger leider nicht mehr mithalten. Ich will hier nun aber nicht die Frage „Mac oder PC?“ diskutieren, sondern mich mit dem seit nunmehr einem Jahr immer stärker werdenden Trend des NetBooks auseinandersetzen. Was bringen NetBooks für Studenten?

Die Vorteile und Nachteile des NetBooks

Warum ich das überhaupt mache? Weil immer wieder Bekannte zu mir kommen und mich fragen, was ich von einem NetBook halte und ob ich eine Anschaffung im Studium für sinnvoll halte. Im Normalfall fällt als erstes der Satz „billiger kommt man ja derzeit an kein Notebook?“ – so suggeriert es zumindest die Werbung und die Medien. Dies stimmt so aber nicht ganz.

Asus Eee, Acer Aspire One, LG X110, Samsung NC10 und wie sie alle heißen, versprechen lange Akkulaufzeiten, geringes Gewicht, eine solide Leistung und das zu einem unschlagbar günstigen Preis. Hört sich alles super an, ist auch super, aber nur wenn man sich auch über den Nutzen eines solchen Gerätes im Klaren ist. Ein Student der keinen PC oder Notebook besitzt und meint, er kauft sich statt eines normalen Notebooks lieber ein NetBook um 100 € zu sparen, wird schnell feststellen, dass die Entscheidung falsch war.

Netbooks haben in der Regel eine Bildschirmdiagonale von 7 Zoll bis 10 Zoll, eine Tastatur die halb so groß ist wie bei normalen Notebooks und oft auch eine relativ schäbige Verarbeitung. Sie sind gedacht für das schnelle Checken von E-Mails unterwegs, das Surfen im Zug oder vielleicht das Mitschreiben in einer Vorlesung, jedoch keinesfalls als ständiger Arbeitsplatz. Wer eine ganze Präsentation oder gar eine größere Hausarbeit auf einem solchen Teil schreiben will, wird schnell an seine Grenzen stoßen. Weiterhin werden die NetBooks immer teurer und so kann man heute gut 400 € für die Anschaffung ansetzen, für diesen Preis erhält man bei genauerem Hinsehen jedoch auch fast schon ein normales Notebook mit 15,4 Zoll, welches sich dann auch tatsächlich als ständiger Arbeitsplatz eignet.

Ergo ist ein NetBook mit Sicherheit eine nette Ergänzung zu einem bestehenden PC oder Notebook, jedoch unter keinen Umständen eine Alternative! Ein gut ausgestattetes normales Notebook gibt es derzeit bereits ab 500 €, also lasst euch von der Werbung und einem vorübergehenden Trend nicht beeinflussen.

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5 Kommentare

  1. Michael sagt:

    Im Punkt schäbige Verarbeitung muss ich dir ganz klar widersprechen! Dies trifft vielleicht mal auf ein bestimmtes Modell zu, genau so wie bei normalen Notebooks auch.

    Und wer ein Netbook kauft ohne vorher zu wissen wie groß es wirklich ist und ohne es vorher mal in der Hand gehabt zu haben, ist sowieso selbst schuld. Wer die Katze im Sack kauft, darf nachher nicht meckern wenn etwas nicht passt!

  2. Frank sagt:

    In der Tat ist selbst schuld, wer die Katze im Sack kauft, aber dennoch schauen sich viele Leute die Teile im Laden an und denken, dass man damit effektiv arbeiten kann und eventuell so um die Anschaffung eines etwas teuereren Gerätes rumkommt.

  3. iVisuell sagt:

    DELL hat z.b. ganz gute Dinger auch für Einsteiger… also vollwertige Notebooks. Muss dann nicht unbedingt Medion oder sowas sein.

  4. Marc sagt:

    es gibt in diesem post einige stellen, denen ich gerne widersprechen möchte.

    zum einen sind die netbooks nicht zwingend schäbig verarbeitet. dazu hat jedoch michael sich schon geäussert.

    das netbooks nur für mails, mitschriften und das surfen im zug das richtige sind, trifft ebenso wenig zu.

    wenn man sich, das hat frank richtig angesprochen, vorher informiert, dann kann man relativ günstig ein gerät erwerben, was ausreichend für die meisten sein dürfte.

    und mit einem externen monitor, tastatur und maus, hat man auch einen vollwertigen arbeitsplatz.

    zudem ist ein großteil schlichtweg gewöhnung.

    zwar kostet ein monitor auch wieder sein geld, allerdings hat man dafür wirklich ein kleines und leichtes gerät, im gegensatz zu den 15,4″ notebooks.

    man darf nur eines nicht vergessen. für grafikarbeiten, statistische datenauswertungen und andere spezialsoftware, sind diese geräte nicht ausgelegt.

    allerdings stoßen da auch viele andere notebooks an ihre grenzen

  5. Frank sagt:

    Netbooks sind natürlich nicht nur für mails und mitschriften das Richtige, im Endeffekt wollte ich zum Ausdruck bringen, dass man damit eigentlich nur die wichtigsten Basics erledigen kann. Will man einen externen Monitor anschließen sollte man jedoch auf die Grafikkarte achten, da ich schon NetBooks gesehen hab, die es auch extern nicht auf eine Auflösung von über 800×600 schaffen. Schäbige Verarbeitung ist Definitionssache je nach angelegtem Maßstab 😉 Wenn es um Mobilität geht sind Netbooks jedoch die erste Wahl, das ist ganz klar.

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