Es „leben“ die Klischees
Welche Bilder eines Studenten man sich nicht so alle ausmalt, bevor man nach dem endlich bestandenen Abitur in die große Welt des Uni-Alltags eintritt:
Da gäbe es den Informatikstudenten, der den Tag nicht von der Nacht unterscheiden kann, weil er pausenlos im Keller sitzt – die Pizza links, die Cola rechts – und ununterbrochen, schneller als Turbo Pascal…, Programmiertext am Stück runter rattert.
Hinzukommt der eingebildete Wirtschaftsbesserwisser, der den zuvor genannten Typ Mensch nur belächelnd links liegen lässt, und sich lieber um den Kragen seines Polohemds kümmert. Nicht zu vergessen, die emanzipierte junge Dame, die sich im Ingenieurberuf behaupten will, damit sie „es den Männern mal richtig zeigen kann“.
Umso erschreckender dann die Tatsache, als man sich die ersten paar Monate an der Uni eingelebt hat:
Man begegnet Pete Polohemd und Kellerkurt tagtäglich im Vorbeigehen. Nur die Lehramtsstudenten trifft man nie an, weil diese wohl zeitlebens Hausarbeiten schreiben müssen… Diese, zuvor nie ernsthaft angenommene Tatsache, weckt mehr und mehr den Revolutionär in mir. Denn ich persönlich bekomme regelrecht Angst, auch einmal so – perfekt ins Klischee gezwängt – enden zu müssen.
Deshalb: sich ruhig einmal von den anderen Unterscheiden, und den Kragen runterklappen!
Klapp den Kragen runter? Kann mir gar nichts revolutionäreres vorstellen?
Klischees entsprechen oft der Wahrheit….Ich möchte behaupten, man kann eine Gruppe von 10 Infos von einer 10er Gruppe WiWis deutlich unterscheiden…