PROF.iles – Innovation an der Uni Regensburg

Das, was der Bachelor uns heutzutage mehr oder weniger unmöglich macht, nämlich den Besuch von studienfremden Vorlesungen zur Erweiterung der Allgemeinbildung, versucht die Uni Regensburg mit einem neuen Projekt auf ihrem Blog „Baustelle“ zumindest ein wenig zu antizipieren.

Aber nicht nur für Alteingesessene bietet das neue Projekt mit dem klangvollen Namen PROF.iles eine Möglichkeit, um auch mal den Blick über den Tellerrand (ergo: quer über den Campus) zu wagen und einen Einblick in andere Studienfächer zu bekommen, sondern auch für „Erstis“ sind die kurzen Videoclips eine hervorragende Möglichkeit, um einen Eindruck von der jeweiligen Fakultät / dem Lehrstuhl zu bekommen. Im Turnus von 2 Wochen werden jeweils 5 Professoren per Videobotschaft zu den Interessenten sprechen und einen kleinen Einblick in den „Alltag“ in Ihrem Fachgebiet geben.

Natürlich verfolge ich als Student der Uni Regensburg das „heimische“ Blog mit am aktivsten, aber ich werde von Woche zu Woche wieder von neuen Ideen überrascht und bin echt erstaunt, wieviel die Leute dieses Projekts auf die Beine stellen. Echt top. Macht weiter so!

2 Kommentare

  1. Birgit sagt:

    Danke für die Info. Ich finde den Ansatz mit den Videobotschaften recht interessant. Dadurch lernt man die Uni wirklich besser kennen. Beim Blog der Uni kommt es mir allerdings so vor, als stehe die Uni am Anfang einer langen Lernphase. Die grundlegende Frage ist ob die Unileitung wirklich mit den Studienrenden in beide Richtungen kommunizieren will, ob man deren Wünsche, Forderungen und Fragen wirklich Beachtung schenken und darauf antworten will. Das muss sich alles erst noch zeigen. Meiner Meinung nach hat die Uni technisch gesehen einen großen Schritt von der alten Webseite mit Pressemitteilungen hin zum Blog bzw. VLOG gewagt. Jetzt muss Kommunikation in beide Richtungen allerdings auch gewagt werden. Die Unileitung muss sich trauen Kritik auf Ihren Seiten zuzulassen und sich bei der Zensur zurückhalten. Die Studierenden müssen sich ein wenig beherrschen und Kritik sachlich üben.

    Was tut sich in der Richtung an anderen Unis eigentlich?

  2. torschtl sagt:

    Das Problem liegt wohl bei der großen Anzahl der Studierenden. Dem BWL-Bürscherl dessen Vater eine eigene Firma daheim hat, werden wohl die Semestergebühren kaum interessieren, während das bei einkommensschwachen Familien ganz anders aussieht.
    Man kann es nicht allen recht machen, aber wenn ich mir anschau, wie gut die INfrastruktur mittlerweile ausgebaut ist, dann seh ich optimistisch in die Zukunft. Ich mein bequemer, als dass man sämtliche Unterlagen runterladen kann, kann man es kaum haben. Wenn jetzt noch alles von den Lehrstühlen so genutzt würde, wie es angedacht ist, dann wären wir nochmal einen erheblichen Schritt weiter. Aber die Macht der Gewohnheit greift halt auch hier um sich.

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